Funde bei Pilzwanderung
Der Obst- und Gartenbauverein konnte bei der angebotenen Pilzwanderung 80 verschiedene Sorten von Schwammerl bestimmen.
Bei angenehmen Herbstwetter konnte Claudia Hufnagel die Pilzexpertin Anna Hauser aus Egglham am Gasthaus Büchner begrüßen. Von dort aus ging es mit dem Auto zum nahegelegenen Wald in Antenpoint.
Die Pilzexpertin Anna Hauser überraschte die Teilnehmer mit ihrem überragenden Wissen. Bereits als Kind interessierte sie sich für die fleißigen Helfer im Wald und konnte sich über Jahrzehnte weiter fortbilden. Sichtlich erfreut war die Kursleiterin über den gewählten Waldbereich, der eine Vielzahl von Pilzen beheimatet.
Anna Hauser brachte den Teilnehmern die Bedeutung der Pilze nahe: Eine Vielzahl von Pilzen lebt in Symbiose mit den Bäumen. Sie versorgen sie mit Wasser, verbessern die Nährstoffversorgung der Bäume und schützen die Wurzeln vor Krankheitserregern. Ihrerseits erhalten sie einen Teil der durch die Photosynthese erzeugten Zuckerassimilate, die sie nicht selber herstellen können.
Der winzige Schwindling wiederum, ernährt sich von einer herabgefallenen Fichtennadel. Dieser Pilz gehört zu denen, die abgestorbenes Material im Wald zu einer wertvollen Humusschicht verwandeln und so massgeblich an der Nährstoffumsetzung beteiligt sind.
Bei der ca. 1,5 stündigen Wanderung füllten sich die Weidenkörbe zusehens mit den Herbstschwammerln. So konnten die Schwammerlsucher bei der anschließenden Bestimmung 80 Sorten Pilze eingehend betrachten. Neben den allgemein Bekannten waren allerlei Raritäten von A wie Anischampion bis Z wie Zungenkeule dabei. Essbare Exemplare waren es 36, giftige bzw. ungenießbare Sorten waren es 44.
Die Pilzexpertin gab anschließend Tipps, wie man die Pilze richtig bestimmen und unterscheiden kann. Falls man nicht sicher ist, lieber einen Experten zu Rate ziehen oder den Pilz gar nicht mit nach Hause nehmen.
Alle Teilnehmer waren sich einig, dass die Pilzwanderung sehr lehrreich war und es bezüglich der Schwammerl aber auch noch viel zu entdecken gibt.